Mittwoch, 9. Mai 2012

MMM vol. 5

Willkommen bei der 5. Ausgabe von Mina Meeting Mittwoch~

Ab heute möchte ich jede Woche einen Anime oder Manga vorstellen, auswerten und ggf. empfehlen. ^^  Anfangen tun wir mit: (hat keinen besonderen Grund, er lief mir über den Weg und weckte mein Interesse)

東京マグニチュード8.0 - Tokyo Magnitude 8.0


Dieser Anime wurde zum ersten Mal 2009 ausgestrahlt in Japan. Er ist mit 11 Episoden abgeschlossen, die jeweils 24 Minuten spielen.
Das Thema ist ein Erdbeben mit der Stärke 8.0 in Tokyo und dessen Auswirkungen. Näher beleuchtet wird die Geschichte um die Schülerin Mirai Onosawa und ihren jüngeren Bruder Yuuki Onosawa. Es sind gerade Sommerferien und Yuuki möchte unbedingt zu einer Roboter Ausstellung in Odaiba. Sowohl der Vater als auch die Mutter von den beiden Kindern zeigen kein Interesse an einer gemeinsamen Reise, sodass Mirai gegen ihren Willen dazu verdonnert wird, mit ihrem Bruder allein nach Odaiba zu fahren. Nachdem sie die Ausstellung besucht haben, muss Yuuki dringend auf Toilette. Seine Schwester lässt ihn allein gehen und bittet ihn noch ein Getränk zu kaufen. Der Sommer in Japan ist furchtbar feucht und heiß. Mirai's Name bedeutet übersetzt "Zukunft", was sofort sehr paradox wirkt, wenn man sich mit ihrem Charakter genauer beschäftigt. Sie macht einen sehr depressiven, motivationslosen Eindruck. Sie weiß nichts mit sich anzufangen und hat eine Art Panik vor der Zukunft. Sehr auffällig wird, dass sie sich andauernd mit ihrem Mobiltelefon beschäftigt, was ihr einziger Anhaltspunkt in der Welt zu sein scheint. Als sie erneut völlig frustriert in ihr Handy tippt und den Satz "Diese Welt sollte einfach nur zerbrechen" zu Ende schreibt, beginnt das Erdbeben.
Mirai und Yuuki  bringen sich in Sicherheit, der Tokyo Tower droht einzustürzen

Odaiba ist eine künstliche errichtete Insel und wird stark beschädigt vom Erdbeben. Brücken brechen ein, Häuser stürzen ein und Boote kentern wegen starker Wellen.
Mirai immer noch getrennt von ihrem Bruder fürchtet sich und bereut zugleich ihre Worte. Danach macht sie sich sofort auf die Suche nach Yuuki. Mirai lernt eine Frau kennen, die ihr hilft ihren Bruder zu finden. Zusammen mit der Lieferanten Mari Kusakabe versuchen sie gemeinsam zurück nach hause zu gelangen. Mari's Ehemann ist verstorben und sie hat eine kleine Tochter, die an dem Tag des Erdbebens Geburtstag hat. Doch Mari war nie oft für ihre Tochter da, das scheint der Auslöser für sie zu sein, den beiden Kindern nach Hause helfen zu wollen. Ob Yuuki und Mirai es trotz der starken und häufigen Nachbeben nach Setagaya, ihr Zuhause schaffen?
 v.l.n.r. Mirai, Yuuki und Mari


Die offizielle Seite zum Anime: http://tokyo-m8.com/

Fazit: Ich habe bisher die ersten 5 Episoden geschaut. Ich stehe total auf realistische Anime. Fantasy kann ich eigentlich gar nicht so wirklich leiden. Es ist zwar fiktiv, obwohl eigentlich ja schon wieder nicht. Das interessante: der Anime spielt im Jahre 2012, im März 2011 hat Japan sogar ein Erdbeben mit der Stärke 9.0. erlebt...daher ist es gar nicht mal so fiktiv. 
Mir persönlich gefällt die schlichte Zeichnung. Erinnert mich ein bisschen an Genshiken. Auch das Agieren der Personen ist sehr natürlich. Wie sich Mirai auf die Couch wirft und unter sich die Fernbedienung hervorkramt, auf der sie gerade liegt. Wer kennt das nicht? Von einem harten Schultag sich aufs Sofa werfen und gemütlich TV schauen.
Was mir nicht so gefällt ist, dass sich die Geschwister wegen jedem Mist streiten. Auch die Nachbeben sind fast so stark wie richtige Erdbeben. Und natürlich wird im Anime alles viel krasser dargestellt. Ich meine, der Tokyo Tower stürzt ein?! Im Grunde ist die Handlung auch immer dieselbe. Sie suchen sich einen Weg nach hause. Vielleicht ändert sich das auch noch. Da müsste ich den Anime noch zu Ende schauen, was ich vermutlich auch tun werde. Es scheint ein trauriges Ende zu geben, ich meine da etwas spoiler-haftes gelesen zu haben...

Empfehlung? JA, anschauen! Aber nur wenn ihr euch auf depressive, panische und traurige Atmosphäre einstellt.

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