Gestern war Sonntag. Der 12.08.2012. Ich war auf einem Konzert. In Tokyo. Ich war auf meinem ersten Hello!Project Konzert in Japan. Es war einer der schönsten Tage meines Lebens.
Ich hoffe, alle Renais können mir verzeihen, wenn ich einmal kurz vom Konzept meines Blogs abweiche.
Hach Leute, ich wünschte, ich könnte euch Fotos zeigen, aber Kameras waren verboten und ich hatte viel zu viel Schiss, das Konzert nicht sehen zu können, sollte ich auch nur daran denken, gegen eine Regel zu verstoßen. Im Prinzip hatte er aber nur in meine Tasche gelinst und sich dann auf mein Wort verlassen, dass ich keine Kamera hatte ... na ja...
Also. Zum Konzerterlebnis. Ich hatte mich für ein Konzert um 11.30 entschieden. Natürlich sind die früheren Konzerte irgendwie uncool und man muss auf die Zugabe verzichten (da um 15 Uhr das nächste Konzert ist, brauchen sie jede Minute), aber ich dachte einfach, dass Vormittags weniger Leute da sein würden und ich wollte auf keinen Fall vor ausverkauften Merchandise Shops stehen.
Ich war also kurz nach 10 Uhr vor der Konzerthalle, dem Nakano Sunplaza und obwohl ich VIEL zu früh war, war die Schlange schon super lang. So viel zu meiner Theorie... Hinter mir stand dann noch ein netter älterer Mann, der anscheinend seine Englischkenntnisse ausprobieren wollte und ganz begeistert war, dass es H!P Fans in Europa gab. Außerdem war er ganz aus dem Häuschen, dass ich voll auf dem Laufenden war und alle Namen der Mitglieder konnte ... besonders, dass ich Takahashi Ai Fan war, fand er ganz toll. Dann kam noch der obligatorische AKB48 Vergleich: "Ja, ich kenn die. Nein, ich find die nicht so gut. Ja, die sind populär. Nein, in Europa mag man H!P lieber. Ja, ich find H!P auch besser. Ja, ich find auch, dass die vom H!P besser singen und tanzen können." usw.
Meinen Maeda Atsuko Anhänger hatte ich vorsorglich schon vorher in der Bahn abgemacht...
Nebenbei verriet er mir auch, dass wir anscheinend tolle Plätze hatten, wovon ich keine Ahnung hatte, ich wollte einfach nur Karten im 1. Block statt ganz oben...
Dann ging's los! Pünktlich (wie auch sonst) um 10.30 war Einlass und nach der schnellen Taschenkontrolle beging ich einen großen Kardinalsfehler! Ich ging aufs Klo.
OUH, RIESENFEHLER!!!
Denn als ich endlich vom Klo wieder da war, stand eine lange, lange Schlange am Merchandisestand. Lang. Aber was sollte ich tun?! Ich wollte Morning Musume Goods und ich hatte gelesen, dass hinterher möglicherweise alles ausverkauft sein könnte. Also stellten wir uns an.
Was soll ich sagen? Schauts euch einfach an:
Ich hatte nicht genug Geld und musste Prioritäten setzen. Ich hätte gern noch was von Berryz Kobo gehabt, aber nachdem ich quasi alles von Morning Musume gekauft hatte, war ich pleite. Absolut und vollkommen pleite. Ich hätte mit Kreditkarte zahlen können, aber da hätte ich nur vollends die Kontrolle verloren.
Danach gings in die Halle und JA! Wir hatten Superplätze! Von der Bühne aus waren wir in der 11. Reihe! Umsetzen konnte man sich nicht, denn in jedem Abschnitt, in jedem Gang kontrollierten Aufsichtspersonen die Tickets. Ach ja. Es gab SITZPLÄTZE. Ich war noch nie in einem Popkonzert, wo ich mich hinsetzen konnte... es war schon ein bisschen merkwürdig, sich nicht an lauter fremden Körpern zu reiben, weil sich alle Richtung Bühne quetschen...
Recht neben uns ... saßen Männer im mittlerern Alter. Vor und hinter uns auch. Links von uns saß ein dicker Mann im mittleren Alter. So dick, dass er sich zwei Sitze kaufen musste. Und ratet mal. Sie alle kannten jede Choreographie und jedes Lied ... und haben alles mitgemacht. Sowas hab ich noch nie erlebt. Und möcht ich ehrlich gesagt auch nicht. Das Verhältnis war 80% alte Männer zu 20% Frauen. So merkwürdig! Der Kerl vor uns war besonders schlimm ... er hatte sich vor dem Konzert vor Ort umgezogen (anscheinend Manoeri Fan...) und tanzte auf eine Art, als wäre er in Trance. Ich fühlte mich ein wenig wie in einer Sekte... Ich kann es nicht mal beschreiben, aber dieser Typ machte mir ANGST!
Das Konzert war wunderbar. Ich wusste nie, wo ich hinschaun sollte. Bei so vielen Mädchen auch nicht so leicht, aber da ständig so viele gleichzeitig auf der Bühne ware, flitzte mein Blick hin und her. Ich wusste einfach nicht, wer am Tollsten war!!! Und auf die Leinwand wollte ich nicht schaun, denn aufm Bildschirm kann ich sie ja auch zu Hause sehen, oder? Auf jeden Fall habe ich meistens nach meinen Morning Musume Mädels gesucht und war immer glücklich, wenn eines bei einem Song dabei war.
Die 2 Stunden Konzert verflogen im Nu. Ich wünschte, es hätte länger gedauert ... oder ich könnte öfter gehen ... oder ich hätte genug Geld um mich mit Merchandise vollzupflastern.
Auf jeden Fall hab ich ne Menge Ideen für Renai sammeln können, vielleicht können wir einige umsetzen!
Bis nächsten m-ontag! Dann bin ich wieder in Berlin.
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