Freitag, 13. Juli 2012

Wie ist ein Kimono eigentlich so aufgebaut?

Ganz schön kompliziert würde ich behaupten!



Betrachten wir einfach mal einen Rohbau eines solchen Kimonos

Dieser hat verschiedenste kleine Teile die ein großes ganzes Bilden und wir klamüsern das offiziell und nur für euch auseinander ;D
1.Ist der Kragen, der schon allein ein ganz großes Problem bilden kann wenn er nicht gebügelt wurde! Aber eigentlich ist er zum Schutz vor Schmutz und Schweiß 

2. Soll den eigentlichen Kragen darstellen (本衿)

3. rechtes (von uns aus linkes) Vorderrumpfteil (前身頃)

4. linkes Vorderrumpfteil (前身頃)

5. Ärmel (袖)

6. Ärmeltasche (袂)

7. rechter Verstärkungsstreifen (衽)

8. linker Verstärkungsstreifen (衽)

9.Schnittpunkt von Vorderseite und Kragen ((剣先)

10. Kimonolänge (身丈)

11. Ärmellänge (裄丈)

12. Schulterbreite (肩幅)

13. Ärmelbreite (袖幅)

14. Ärmellänge (袖丈)

15. Ärmelöffnung  (袖口)

16. Armloch (袖付)



Ansicht von Vorne

Hinteransicht


Ausnahmen bei Frauen Kimonos
Frauenkimonos besitzen unter dem linken und rechten Armloch bei den Achseln eine Öffnung (身八つ口, miyatsukuchi/miyatsuguchi), als auch je gegenüber weiter unten an den Ärmeln eine weitere Öffnung (振八つ口, furiyatsuguchi oder 振り口, furikuchi). Die Bezeichnung yatsuguchi (八つ口) kommt daher dass mit diesen vier zusätzlichen Öffnungen, zusammen mit denen für die Arme, Hals und Unterkörper ein Frauenkimono „acht Öffnungen“ hat.  




Aus einer Stoffbahn muss man also viele verschiedene Einzelteile schneiden um dann den Kimono herstellen zu können.





  1. rechter Ärmel
  2. linker Ärmel
  3. rechtes Rumpfteil
  4. linkes Rumpfteil
  5. rechter Verstärkungsstreifen
  6. linker Verstärkungsstreifen
  7. Kragenschutz
  8. eigentlicher Kragen

Daraus ergeben sich dann die Einzelteile. Was dann ungefähr so aussieht.

Für einen Damenkimono benötigt man in der Regel einen Stoffballen von ca. 37cm Breite und 1200cm Länge. Reste fallen dennoch nicht an.


Na dann ihr lieben Schneider/innen, setzte euch ran :D 



 

    

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